Der schnellste Weg nach Zentraleuropa
23.02.2006
Die besten Verbindungen für den zentraleuropäischen Raum findet man ohne sprachliche Hindernisse unter www.regiotours.net. Multilinguale und barrierefreie Informationen rund um den regionalen Personenverkehr bietet seit kurzem die neue Internetplattform www.regiotours.net. Hier entstand Dank Partnern aus Politik und Wirtschaft ein umfangreicher Wissenspool zu den Bereichen Nahverkehr, Städtetourismus, Shopping und Kultur.
„Die besten Verbindungen – die besten Tipps. Und das von Wien bis Bratislava.“ ist das Motto der neuen Onlineplattform regiotours.net, der ersten mehrsprachigen Verkehrsinformationsplattform für Österreich, die Slowakische Republik, Ungarn und die Tschechische Republik.
Grosses Konsortium
Als Projektträger und Konsortialführer fungiert der Verkehrsverbund Ost Region, das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der ÖBB, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, den Wiener Linien, der Stadt Wien sowie dem Magistrat Bratislava und den Verkehrsbetrieben Bratislava (Dopravny Podnik Bratislava) entstanden.
In der Anfangsphase werden die beiden zentraleuropäischen Hauptstädte Wien und Bratislava den vier Sprachen Deutsch, Tschechisch, Slowakisch und Ungarisch präsentiert. Eine rasche Erweiterung wird bereits 2006 folgen. Gespräche finden mit den Städten Budapest, Györ, Brünn und Prag statt.
Unter www.regiotours.net finden Reisefreudige Wissenswertes und Neuigkeiten über Nahverkehr, Tourismus, Shopping und Kultur in den verschiedenen Ländern des zentraleuropäischen Raums. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, das verständnisvolle Miteinander der Bevölkerung in dieser Region zu fördern, um den angestrebten gemeinsamen kulturellen Raum in die Realität umzusetzen.
Direktor Dr. Michael Lichtenegger der Wiener Linien GmbH & CoKG unterstützt regiotours.net weil „Wien ganz besonders von der Erweiterung der EU und dem dadurch forcierten „neuen alten“ Austausch mit unseren Nachbarn profitiert. Diese Nachbarschaftsbeziehung soll in jeder Hinsicht eine nachhaltige sein, natürlich auch in den Verkehrsbeziehungen. Die Wiener Linien als DER Mobilitätsspezialist für Wien fühlen sich selbstverständlich mit verantwortlich für die nachhaltige Verkehrsentwicklung in diesem neuen Wirtschaftsraum Europas. Ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Verkehrsmittelwahl ist der Informationsstand potentieller Kunden des öffentlichen Verkehrs. Erfolgreiche Information muss zielgruppenorientiert und professionell gefasst sein. Mit der neuen Internetplattform sind wir am richtigen Weg.“
Verkehrsverbund Ostregion - Direktor Manfred Novy begrüßt das Projekt als Träger, für ihn „rücken Städte und Länder nicht zuletzt dank fallender Grenzen immer stärker zusammen, es ist wichtig, dem sich aus der immer schneller wachsenden Mobilität im bilateralen und multilateralen Verkehr erhöhten Informationsbedürfnis der Reisenden nachzukommen und eine grenzüberschreitende Auskunft auf einer Plattform anzubieten.“
Vorstandsdirektorin Dkfm. Wilhelmine Goldmann (ÖBB PV AG):
Das Zusammenwachsen des zentraleuropäischen Raums ist für den öffentlichen Verkehr eine große Chance und eine große Herausforderung in einem. „Die ÖBB-Personenverkehr AG nimmt diese Herausforderung an – etwa mit den neuen Stunden-Takten von Wien nach Bratislava oder dem Bratislava-Ticket, mit dem man den Stadtverkehr in Bratislava den ganzen Tag lang mitnutzen kann. Insgesamt haben wir seit Fahrplanwechsel bereits mehr als 100 Verbindungen pro Tag in die neuen EU-Staaten mit weniger als einer Stunde Fahrzeit.“, erklärt Dkfm. Wilhelmine Goldmann, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG. Weitere Investitionen für und in die Zukunft sind geplant. Die ÖBB-Infrastruktur Bau AG arbeitet an Ausbau und Modernisierung der Strecken, die ÖBB-Personenverkehr AG an neuen Verbindungen.
Landtagsabgeordneter Erich Valentin spricht für die Stadt Wien:
Regiotours.net ist ein wichtiges Projekt um die „Twin City“ Philosophie Realität werden zu lassen. Das Zusammenwachsen von Wien und Bratislava ist ein wichtiger Bestandteil zur Verwirklichung der „Centrope Region“ zu einer prosperierenden und lebenswerten Region.
Für Projektleiter Gerald Schüßl von der umsetzenden Wiener Beratungsfirma echonet communication gmbh hat das Projekt vor über zwei Jahren begonnen. Besonders stolz ist sein Team auf die durchgehende Barrierefreiheit der Plattform. Diese Innovation ist einzigartig im europäischen Verkehrsinformationssegment.
Konzeption & Kommunikation
Mit Experten wie Karl Delfs, DI Klaus Heimbuchner, Mag. Andreas Rauter und Hans Heinz Heider wurden die Details des Projekts für das umfangreiche Konsortium abgestimmt. echonet Geschäftsführer Marcin Kotlowski freut sich über gelungene Medienkooperationen und Werbemöglichkeiten in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien, „alle Wiener U-Bahnzüge werden das Plakatsujet täglich transportieren. Das VOR-Magazin, 24h Wien und das Wiener Bezirksblatt unterstützen das Projekt schon im Vorfeld.“
Technologie
Eine erweiterte Version des Redaktionssystems content.life! der Firma echonet communication gmbh arbeitet im Hintergrund der Webseite. Dank einer entsprechenden Rechtehierarchie können alle Kooperationspartner über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg miteinander arbeiten. Inhalte werden in die entsprechenden Standort- und Branchenkategorien eingeordnet. Um die mehrsprachige Befüllung der einzelnen Seiten effektiv zu gestalten wurden automatisierte Informationsabläufe mit Übersetzungsbüros implementiert.
Barrierefreiheit
Bei der Umsetzung wurde vor allem auch auf eine barrierefreie Programmierung entsprechend den W3C Kriterien geachtet. Darüber hinaus erlaubt das Easy2See Konzept, das echonet communication gemeinsam mit dem österreichischen Blindenverband entwickelt hat, Menschen mit verminderter Sehkraft, die Seite auf individuelle visuelle Bedürfnisse anzupassen. Neben der freien Skalierbarkeit der Textgröße, können auch Farbkontraste angepasst werden, um die Darstellung klarer zu gestalten. Zudem wurde die Webseite für die Ausgabe auf der Braillezeile optimiert und die Sprachausgabe implementiert, um auch blinden Menschen eine bestmögliche Erschließung der Inhalte zu ermöglichen.
Schluss
Besonderer Dank gilt den Unterstützern dieses Projektes aus der Privatwirtschaft, die zur Umsetzung dieses Pilotprojektes beigetragen haben: hierzu zählen führend die Bank Austria Creditanstalt, Denzel Carsharing, Telekom Austria, Österreich Werbung und die Stadthalle Wien.