Hundezonen in Wien

Wer mit dem Hund Urlaub in Wien macht, kann den Hund auch in der Stadt frei laufen lassen. Allerdings nur in Zonen.

  • Dog Zone Drinking Station for Dogs in Vienna © echonet.at / rv

Hunde frei laufen lassen? Die Hundezone

Wien bietet auch den Hunden in allen Bezirken ein paar Besonderheiten. Wer mit dem Hund seinen Urlaub oder ein Wochenende in Wien verbringt, ist nicht gezwungen den Hund immer an der Leine zu führen. Das muss man tun, wenn man sich in der Stadt bewegt, außer man hat dem Hund einen Maulkorb angelegt. Aber wer die vierbeinigen Freunde wirklich frei laufen lassen will, kann das im Stadtgebiet in den Hundezonen der Stadt Wien machen.

Diese Zonen sind speziell mit einem grün umrandeten Schild auf dem ein Hund in schwarzer Farbe ist, markiert. Die meisten davon sind umzäunt, einige Hundezonen wie beispielsweise im Naturareal Wiener Prater sind nicht umzäunt. Trotzdem muss man sich dort außerhalb der Hundezonen wieder an die normalen Vorschriften halten, die auch sonst in der Stadt gelten.

Hundezonen für das Freilaufvergnügen in allen Bezirken

Mindestens zwei Hundezonen von der Stadt Wien gibt es in jedem Bezirk, in den größeren Bezirken sind es bis zu 16 solche Zonen. Diese Gebiete sind unterschiedlich groß, aber in jedem Bezirk ist normalerweise zumindest eine Zone, die einen entpsrechenden Auslauf zu bieten hat und nicht nur auf kleiner Fläche ein wenig "herumgehen" ermöglicht.

Eine solche Hundezone im ersten Bezirk, also im Stadtzentrum, ist auf dem Foto oben zu sehen. Diese befindet sich nahe dem Donaukanal am nordöstlichen Ende des ersten Bezirks. Man kommt dort vom Schwedenplatz in nordwestlicher Richtung, also Flußaufwärts am Donaukanal, nach wenigen Minuten hin.

Insgesamt gibt es in ganz Wien etwa 150 Hundezonen mit einer Fläche von etwas mehr als einer Million Quadratmetern für die rund 55000 in Wien gemeldeten Hunde. Dazu kommen natürlich auch die Hunde von Touristen, die ihren Wochenend-Trip oder ihren Urlaub in Wien nicht ohne dem Vierbeiner verbringen möchten. Meistens sind vor allem am Wochenende und auch während der Woche an den Tagesrandzeiten in der Früh und am Nachmittag und Abend mehrere Hunde anzutreffen. Über die Mittagszeit ist in den Hundezonen immer etwas weniger Betrieb.

Wassertränken im Winter abgeschaltet!

Im Sommer, Frühling und auch im Herbst sind die dort vorhandenen Wassertränken für die Hunde noch eingeschaltet, im  Winter wird das Wasser aber abgestellt. Man sollte also im Winter eine kleine Schüssel mitbringen und etwas Wasser in einer Flasche mitführen. Eine solche Wassertränke ist auf dem Bild in diesem Artikel zu sehen.

NIcht für Picknicks

Es ist verwunderlich, aber man erlebt es in den Hundezonen tatsächlich. Zwar ist grundsätzlich auch dort die Regel, dass alle Hundebesitzer den Hundekot mit einem »Gacki-Sackerl« wegräumen müssen, aber natürlich bleibt auch vom Urin genug auf dem Boden vorhanden. Trotzdem gibt es immer wieder Touristen, die in diesen Hundezonen am Boden sitzend oder auf einer Decke Picknick veranstalten. Dazu sind die Hundezonen denkbar ungeeignet. Einerseits natürlich aus rein hygienischen Gründen für die Menschen aber auch deshalb, weil es natürlich für Hundebesitzer unangenehm ist, den Hund von etwaigen stark gewürzten Speiseresten dieser Menschen ständig fernhalten zu müssen.

Auf dieser Landkarte der Stadt Wien, die aus Open Government Daten gefüttert ist, sind die Hundezonen und die Dispenser für die »Gacki-Sackerl« eingezeichnet. Die Hundezonen sind die grünen Icons, die auch etwa so aussehen, wie die Schilder, die sich auf den Hundezonen befinden.

Link: Stadtplan für Hundebesitzer

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